3 Ratschläge für den Vermögensaufbau mit Immobilien:

Vermögensaufbau mit Immobilien

Vermögensaufbau mit ImmobilienImmobilien gelten als solide Sachwerte. Aber für viele Menschen sind Immobilien die teuerste Anschaffung im Leben. Wie kann es dennoch gelingen, mit Immobilien einen Vermögensaufbau zu betreiben? Wir fragen nach bei Maxi Schwarz, Immobilienberaterin und Betreiberin des Internetportals wohnung-jetzt.de:

Welche Vorgehensweise empfehlen Sie für einen erfolgreichen Vermögensaufbau?

Zunächst finde ich es wichtig, eine gesunde Haltung zum Vermögensaufbau zu entwickeln. Ich höre oft von jungen Menschen, dass sie reich werden wollen.  Aber was heißt das?  Vermögen schafft auf der einen Seite Handlungsspielräume und Möglichkeiten, sein Leben unabhängiger von (Arbeits-)Pflichten zu gestalten, gleichzeitig besteht ein Vermögen aus Werten, die gepflegt und verwaltet werden müssen. Ein Vermögen ist kein Selbstzweck. Es bietet Schutz, aber es bedeutet auch Verantwortung, gerade wenn es aus Immobilien bestehen soll.  Wer das einsieht, hat schon eine wesentliche Grundvoraussetzung erfüllt. Dann empfehle ich ein Briefing, das aus 3 Schritten besteht:

Schritt 1: persönliche Absicherung: legen Sie sich ein liquides Polster zu, das aus 4-6 Monatsgehältern besteht, auf das Sie im Bedarfsfall schnell zugreifen können.  Denn wenn Sie mit Immobilien ein Vermögen aufbauen wollen, ist es wichtig, liquide zu sein. Immobilien sind langfristig gebundenes Kapital, auch der Vermögensaufbau verläuft hier über zwei bis drei Jahrzehnte.

Schritt 2: Machen Sie eine kleine Lebensplanung: wo wollen Sie leben, möchten Sie eine Familie gründen, ein Haus bauen? Möchten Sie sich selbständig machen, wann möchten Sie mit dem Arbeiten aufhören? Auch wenn der Plan nicht in Stein gemeißelt ist, hilft er dabei, den Blick für die eigenen Lebensprioritäten zu schärfen und einen guten Zeitpunkt für den Kauf einer Immobilie zu finden. Tendenziell gilt dabei, je früher Sie kaufen, desto besser.

Schritt 3: Bevor Sie eine Immobilie kaufen  – machen Sie sich schlau. Sehen Sie sich Immobilien an, befassen Sie sich mit dem Wohnungseigentumsgesetz, mit Mietspiegeln und Grundstücksmarktberichten.  Bilden Sie sich eine eigene Meinung zu attraktiven Standorten, interessanten Anlagekonzepten und Finanzierungsmöglichkeiten.  Machen Sie jedoch nicht den Fehler, sich nur auf ihren Heimatmarkt zu beschränken.  Dort, wo die Jobs der Zukunft entstehen, wo Zuzug stattfindet, wo also Immobilien benötigt werden, sollte man kaufen.

Können Sie auch konkrete Anlageempfehlungen geben?

Ich halte zwei Trends für interessant: kleine Wohnungen mit guter Anbindung in deutschen Großstädten oder in Städten mit starken Wirtschaftsstrukturen und Pflegeimmobilien. Kleine Wohnungen deshalb, weil der Bedarf an günstigem Wohnraum in Ballungszentren ungebrochen hoch ist und Pflegeimmobilien, weil  unsere Gesellschaft weiter altern wird und wir für hochbetagte Menschen Unterbringungsmöglichkeiten benötigen. In meinem Blog Tipps für Kapitalanleger finden Sie weiterführende Infos rund um die Immobilie als Kapitalanlage.

Frau Schwarz, wir bedanken uns für das Gespräch.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)