Schalungs- und Unterstützungslösungen in der Bauindustrie
Enormer technischer Fortschritt in der Bauindustrie in den letzten vier bis fünf Jahrzehnten
Mit der Einführung von CAD (computergestützten Entwurfssystemen) wurden Planungs- und Designprozesse nicht nur beschleunigt. Die Art und Weise, wie Bauprojekte geplant und entworfen werden hat sich mit fortschreitender Technik grundlegend verändert und verbessert. Zu den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte in der Baubranche zählen auch Entwicklungen bezüglich der Baumaterialien. Hochfester Beton, Faserverbundwerkstoffe und moderne Dämmstoffe verbessern die Energieeffizienz. Langlebige und belastbare Konstruktionen sind so in den Fokus gerückt. Außerdem gab es bedeutende Entwicklungen im Bereich Baumaschinen und Bauroboter. Präzision und Effizienz wurden gesteigert.
Mittels KI werden Bauprozesse optimiert. Maschinelles Lernen, Datenanalyse, erhöhte Sicherheit durch KI-gesteuerte Überwachung, Früherkennung von potenziellen Gefahren sind einige der Neuerungen, die die künstliche Intelligenz in der Baubranche bringt. Die Zukunft mit der KI verspricht mehr Automatisierung durch Robotik, beispielsweise mit autonomen Baumaschinen und Robotern, die präzise und schnell arbeiten.
Die Baubranche hat sich bis auf den heutigen Tag kontiniuerlich gewandelt. Eine der nützlichen Entwicklungen für die Bauindustrie in den letzten Jahren sind Schalungs- und Unterstützungslösungen. Mit hochwertigen Schalungssystemen können starke Betonstrukturen geschaffen werden, die spezifische Vorteile mit sich bringen. Bauzeit und Baukosten lassen sich durch die passende Wahl des Verschalungssystems einschlägig verringern.
Im Folgende gehen wir auf verschiedenen Verschalungstypen ein und berichten am Ende des Artikels noch über Sicherheitsaspekte am Bau.
Wandschalungen
Die Wandschalung wird speziell bei Betonwänden eingesetzt. Wandschalungen gibt es in unterschiedlichen Systemen als Rahmenschalung, modulare Schalung oder Trägerschalung. Mit der Wandschalung möchte man im Ergebnis eine gleichmäßige und ebene Wandoberfläche erzielen. Welche Wandschalung genutzt wird, hängt davon ab, wie tragfähig und stabil die Wand geplant ist.
Die Schalung muss dementsprechend stark sein. Nur dann kann die Wandschalung das Volumen und Gewicht des Flüssigbetons tragen, bis dieser vollständig ausgehärtet ist. Neben der Kraft des Betons, die auf die Wandschalung einwirkt, sollte die Verschalung auch Vibrationen standhalten können, die beim Einfüllen des Betons einwirken.
Nur eine stabile Wandschalung verrutscht und verformt sich während des Betonierens nicht. Stabilität ist ein wichtiger Faktor in Hinsicht auf das Endergebnis – die Betonwand soll die gewünschte Form und Dimension erhalten und behalten.
Ein Aspekt, der relevant für Wandschalungen ist, ist deren Wiederverwendbarkeit. Je hochwertiger die Wandschalung, desto öfter kann diese für weitere Bauprojekte genutzt werden. Das spart Material und Kosten. Hat die Wandschalung ihren Zweck erfüllt und wird demontiert, sollte diese leicht zu säubern sein und leicht gelagert werden können. Damit bleibt die Wandschalung lange erhalten und trägt zur Effizienz am Bau bei.
Deckenschalungen
Beim Bau von Betondecken werden Deckenschalungen genutzt. Zu unterscheiden sind Trägerdeckenschalungen, Paneeldeckenschalungen oder modulare Deckenschalungssysteme. Betondecken werden für unterschiedliche Anforderungen gegossen, die sich vor allem aus der Tragfähigkeit der Decke ergeben. Deckenschalungen lassen sich schnell montieren und wieder abbauen.
Leichtere Schalungen werden für dünnere Betondecken und festen Beton genutzt. Für die tragfähigeren Betondecken müssen robustere Schalungen verwendet werden. Zum Einsatz kommt dann hochfester Beton (HPC) oder ultrahochfester Beton (UHBC). Letztere sind für extreme Belastungen ausgelegt.
Das modulare Deckenschalungssystem setzt sich aus Paneelen oder auch Modulen zusammen. Diese lassen sich flexibel zusammenstellen und können somit verschiedensten Situation bei Bauprojekten dienen. Die Montage modularer Systeme geht schnell und einfach. Für die Bauzeit ein Vorteil, für die Effizienz eine Steigerung. Mit modularen Deckenschalungen können unterschiedliche Deckendicken geformt werden.
Unterstützungslösungen
Damit Schalungen auf ihrer Position bleiben und das gezielte Betonergebnis liefern, werden diese mit Unterstützungen stabilisiert. Genutzt werden Stützgerüste, Schwerlaststützen oder Traggerüste, die jeweils eine hohe Belastbarkeit und damit die notwendige Stabilität liefern. Unterstützungen für Betonverschalungen erhöhen die Sicherheit bei der Arbeit mit schweren Lasten vor allem auf höheren Positionen am Bauwerk.
Gerüste
Gerüste bei Arbeiten am Bau und in Höhen sind unverzichtbar. Je nach Bauprojekt sind es Fassadengerüste, Rollgerüste (vor allem im Innenbereich) oder Modulgerüste, die den Zugang zum Bauwerk und den Wänden sicher gewähren. Gerüste müssen tragfähig, stabil und ergonomisch konzipiert sein. Die Sicherheit der Arbeiter steht im Vordergrund. Gerüstbauer stehen den verschiedensten Bauobjekten gegenüber und daher erfordert es flexible Gerüstsysteme, die Fronten, Fassaden, Wände, Dächer und Innenkonstruktionen bequem und sicher zugänglich machen.
Seitenschutzsysteme
Eng verknüpft mit den Gerüsten sind Seitenschutzsysteme, die vor Absturz sichern sollen. Diese Schutzsysteme steigern die Sicherheit für die Arbeiter vor allen auf den Gerüsten für hohe Arbeitsplattformen, beispielsweise bei Höhen die über zehn Stockwerke gehen. Die Seitenschutzsysteme müssen gesetzliche Sicherheitsstandards erfüllen, flexibel sein und damit anpassbar an alle Baustellenkonstellationen und -bedingungen.
Fazit
Spezialisierte Anbieter und Dienstleister, wie Hünnebeck, bieten Lösungen für Verschalung, Gerüst und Schutzsysteme. Vor dem Bau ist gute und individuelle Beratung erforderlich, damit die Lösungen den Anforderungen des Bauprojekts entsprechen können und damit die höchste Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten. Bauherren profitieren von den vielseitigen Fachkenntnissen und Praxiserfahrungen der Profis für Schalungs- und Unterstützungsmöglichkeiten.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)