Was trägt zu einem gesunden Wohnklima bei?
Gerade in Zeiten, in denen das Immunsystem gestärkt werden soll und viele im Homeoffice arbeiten, ist es wichtig, sich zu Hause wohl zu fühlen. Ein gesundes Wohnklima ist für uns wichtiger denn je. Die Luftqualität ist dabei ein entscheidender Faktor. Frische Luft ohne Schadstoffe und Chemikalien stärkt das Wohlbefinden. Es ist deshalb wichtig, immer wieder kurz zu lüften.
Die Luftqualität in einem Raum kann man messen. Sie zeichnet sich durch folgende Parameter aus: Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent, Sauerstoffgehalt etwa 21 Prozent, Hohe Reinheit der Luft.
Neben der Qualität der Luft trägt die Wandfarbe zu einem gesunden Wohnklima bei. Wände, die atmen können, die also die Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können, tragen zu einem gesunden Klima bei. Wände aus Ziegel und Lehm sowie Wandfarben mit Kalk statt künstliche Dispersionsfarben sind dazu besser geeignet als Beton.
Auch Möbel können zum Wohnklima beitragen. Dabei ist Massivholz zu empfehlen, während künstliche Baustoffe oft an die zugelassenen Schadstoff-Grenzen gelangen. Allergien durch ausgasende Kunststoffe, Dämmstoffe und Lösungsmittel können die Folge sein. In diesem Zusammenhang sollte besonders in den Kinderzimmern auf schadstofffreie Möbel Wert gelegt werden. Kinder atmen nämlich öfter als Erwachsene, ihre Lungen sind kleiner und in der Regel auch sensibler.
Neben der sozusagen materiellen Luft spielt die psychische Qualität der Luft eine Rolle. Nicht umsonst sagt der Volksmund: Es herrscht dicke Luft, wenn Streit im Raum liegt. Streit produziert Stress im Körper und Stress ist der Ausgangspunkt vieler Krankheiten.
Ist die Luft schlecht, kann es zu Kopfschmerzen, Allergien. Probleme mit den Atemwegen wie Asthma, Hauterkrankungen, Konzentrationsschwäche, Bauchweh, Husten, Schwindel und zu Augenreizungen kommen. Treten diese Symptome für längere Zeit auf, ist es deshalb wichtig, sich auch um die Materialien zu kümmern. Gerade beim Einzug in einen Neubau oder bei neuen Möbeln kann die Ausdünstung ein entscheidender Faktor der Verminderung der Luftqualität sein.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)