Luftfeuchtigkeit

Feuchtigkeit kann zu einer Gefahr für die Bausubstanz werden und die Gesundheit beeinträchtigen bei Menschen führen. Sowohl Bauherren als auch Bewohner von Bestandsimmobilien und Handwerker profitieren davon, schnell und unkompliziert den Feuchtegehalt von Werkstoffen ermitteln zu können. Ein Feuchtemessgerät ergänzt ein Hygrometer, welches die Feuchtigkeit in der Luft misst.

Einsatzmöglichkeiten von Feuchtemessgeräten 

Nach einem eingetretenen Feuchtigkeitsschaden, z.B. nach einem Rohrbruch oder anderen baulichen Mängeln, ist die Überwachung des Feuchtigkeitsgehaltes in den Wänden oder Böden elementar wichtig. 

Doch auch ohne Feuchtigkeitsschaden hat die Feststellung der bestehenden Feuchtigkeit viele Vorteile. Der für Wohnungen typische Schwarz-Schimmel entsteht dort, wo sich die Feuchtigkeit ablagert und die Luft sie nicht mehr aufnimmt. Mit einem Feuchtemessgerät lassen sich die Schwachstellen in einer Wohnung ermitteln, indem es klare Ergebnisse liefert, wo sich z.B. die für die Schimmelbildung gefährdetsten Bereiche befinden. 

Die Messwerte können dann auch Grundlage sein, um mit entsprechenden Sanierungsarbeiten Energie einzusparen oder ganz allgemein das Raum- und Wohnklima positiv zu verändern. 

Auch für die Holzverarbeitung oder zum Heizen mit Holz ist ein entsprechendes Gerät eine Hilfe und Arbeitserleichterung. 

Typen von Feuchtemessgeräten und ihre Anwendung 

Mit der Mikrowellen-Technik können Messwerte weit in den Werkstoff hinein ermittelt werden. Es eignet sich immer dann, wenn die Ursache des Schadens nicht klar ist, z.B. hinter Fliesen, oder eine detaillierte Dokumentation und Überwachung eines Schadens nötig ist. Die Geräte werden auf die Oberfläche aufgesetzt und beschädigen sie nicht. 

Ein Feuchtemessgerät mit Elektroden oder Senden misst hauptsächlich die Oberflächen-Feuchte der zu messenden Werkstoffe. Entsprechende Geräte mit einer Kugelsonde eigenen sich für alle festen Baustoffe, wie z.B. Wände, Decken oder Böden. Sie werden auf den Werkstoff gehalten und zeigen innerhalb kurzer Zeit ein Ergebnis an. Geräte mit Elektroden eignen sich insbesondere für Holz, können aber auch für alle anderen Werkstoffe eingesetzt werden. Die Elektroden können dabei allerdings die Oberfläche beschädigen. Beide Varianten bieten zuverlässige Werte für die Feuchtigkeit an der Oberfläche.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)