Kleinkläranlagen
Bei Kleinkläranlagen handelt es sich um dezentrale Abwasserreinigungsanlagen, die für bis zu 50 Personen eingesetzt werden können. Sie werden in unterschiedlichen Größen und Ausführungen angeboten und enthalten mehrere Reinigungsstufen. Gewöhnlich bestehen sie aus einem Absetzbecken und einer oder mehreren biologischen Stufen sowie einem Tropfkörper und einer Nachklärung. Je nach Anlagesystem handelt es sich um technische, eklektisch betriebene oder rein biologische Kläranlagen. Die Kotrolle erfolgt, je nach Modell, teilweise oder vollständig durch Fachpersonal oder den Eigentümer. Je nach Bauphase können durch eine Kleinkläranlage erhebliche Kosten gespart werden, mindestens jedoch die monatliche Abwassergebühr. Handelt es sich um ein Neubauprojekt auf einem bislang unerschlossenen Grundstück, entfällt auch die einmalige Anschlussgebühr.
Für wen eignen sich Kleinkläranlagen?
Kleinkläranlagen werden häufig im ländlichen Raum eingesetzt, da sie dort ökonomisch günstiger betrieben werden können, als zentrale Lösungen. Grundsätzlich ist eine Kleinkläranlage jedoch auf den meisten Grundstücken vorstellbar. Voraussetzung ist, dass dieses ausreichend Platz für den Einbau, zur Versickerung des gesäuberten Abwassers und genügend Abstand zu allen Nachbargrundstücken aufweist. Wie groß letzterer sein muss, ist abhängig von der Bauordnung des jeweiligen Bundeslands. Einige wenige Kleinkläranlagen sind bereits für den Betrieb ab einer Person geeignet, die meisten jedoch können erst ab zwei oder vier Nutzern verwendet werden.
Lohnt sich ein Vergleich der Angebote?
Kleinkläranlagen vergleichen geschieht nach verschiedenen Kriterien. Eine erhebliche Rolle spielt dabei natürlich der Preis. Doch auch andere Faktoren, wie das Material, eine eventuell bereits vorhandene Klärgrube, das Grundstück und sein Boden sowie natürlich die Anzahl der Personen, die sie nutzen sollen, sind sehr wichtig. Erst unter Beachtung all dieser Einzelheiten lässt sich eine Kläranlage rechtssicher einbauen und zufriedenstellend nutzen. Es ist daher unumgänglich, etwas Zeit für eine gute Recherche und eine sinnvolle Entscheidung einzuplanen. In Rahmen dessen lässt sich auch eruieren, ob eine Kleinkläranlage im betreffenden Bundesland förderungsfähig ist und auf diese Art Gelder gespart werden können.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)