In Zeiten der Unsicherheit macht sich bemerkbar, dass Menschen sich wieder mehr um ihre räumliche und finanzielle Sicherheit sorgen. Für beide dieser Punkte bieten Mikro Apartments, die in den letzten Jahren auch in Deutschland immer mehr in den Trend kommen, eine ideale Lösung. Denn wie in vielen Städten wird auch in deutschen Großstädten bezahlbarer Wohnraum für den Otto Normalverbraucher immer knapper. Vor allem in Ballungszentren aber auch im ländlichen Bereich kann man den Trend beobachten, dass die Preise für Immobilien steigen. Dies gilt sowohl für Kauf – als auch für Mietimmobilien. Gerade für Alleinlebende sind diese Preise kaum zu bezahlen. “Viele der rund 40 % der Deutschen, die allein leben, haben immense Probleme ein bezahlbares Dach über dem Kopf zu finden “, sagt Thomas Wos, Inhaber der WOS Swiss Investments AG. Der Deutsche, der mittlerweile in der Schweiz lebt, verwaltet mittels seines Unternehmens Immobilien im Wert von 300 Millionen Euro und ist daher ein Experte in Sachen Immobilienpreise und ist immer am neuesten Stand über Entwicklungen des Immobilienmarkts.

Was tut sich derzeit am deutschen Immobilienmarkt?

Der Ein-Personen-Haushalt ist schon heute die häufigste Haushaltsform. Glaubt man aktuellen Prognosen werden die Singlehaushalte in den nächsten 10 Jahren noch um weitere 4% von 40 auf 44% ansteigen. “Dieser steigende Bedarf an Einzelwohnungen öffnet neue Chancen für Investoren”, erklärt Thomas Wos. Auch er investiert in den letzten Monaten in zahlreichen sogenannten Mikro Apartments, die auf einem Wohnraum von 20 bis 35 Quadratmeter perfekt Platz für einen Alleinstehenden bieten. Der Boom der Mikro Apartments kommt vor allem den Wohnungssuchenden entgegen. Denn der Bau von normalen Wohnungen, die dann für dich und mich auch bezahlbar sind, kommt der Nachfrage bei weitem nicht hinterher. Allerdings sieht man, dass Bauunternehmen und die Stadtverwaltungen auf die immer höher werdende Nachfrage in Ballungszentren reagiert. Sieht man sich eine 2020 veröffentliche Statistik und Statista Research Departement an, kann man erkennen, dass ich in der Baubranche einiges tut. Im Jahr 2010 wurden in der deutschen Hauptstadt Berlin 4321 neue Wohnungen gebaut. Fünf Jahre später im Jahr 2015 waren es 10722 neue Wohnungsbauten. Im vergangenen Jahr 2019 wurden tatsächlich 18999 neue Wohnungen fertiggestellt. Doch obwohl der Wohnungsbau steigt kommt man allein mit diesem der Nachfrage nicht nach. “Das steigende Angebot an Mikro Apartments kann dem Missstand in deutschen Großstädten entgegenwirken”, meint Thomas Wos und erklärt weiteres: “Dass der Handel mit Mikro Apartments inzwischen floriert, liegt ganz klar daran, dass dieses neue Konzept in eine große Marktlücke fällt, nämlich den bezahlbaren, kleinen Wohnraum für jedermann.“

Wer Platzsparend lebt, findet genug Stauraum auch in den kleinsten Mikro Apartments

Dass für viele Menschen kleine Wohnräume, wie Mikro Apartments ihn geschaffen, überhaupt erst in Frage kommen, liegt an dem sich verändernden Lebensstil durch die Digitalisierung. Auf vieles, das früher viel Platz weggenommen hat, kann man heute ganz einfach verzichten. So brauchen selbst große Leseratten keine großen Bücherregale mehr. Dank der Digitalisierung können sie ihre Bücher nun auf Tablet oder speziellen Lesegeräten lesen. Auch findet man nicht in jeder neuen Wohnung mehr einen Fernseher. Wozu auch, schließlich kann man sich heutzutage das ganze Fernsehprogramm auch einfach im Netz ansehen. Dazu braucht man nur einen Computer, einen Laptop oder ein Tablet. Wenn man noch gute Augen hat, geht das Fernsehen auch übers Handy. Im Zuge des Verschwinden des Fernsehers verzichten auch viele Menschen aus räumlich-platzsparenden Gründen oder auch aus finanziellen Gründen auf den Kauf eines Sofas. Im Gegensatz dazu setzen viele auf den Kauf eines ausziehbaren Bettes, das man zu einem Sofa zusammenklappen kann. Vielleicht kennt jemand auch noch von früher Klappbetten, die man, wenn man gerade nicht schläft, in einem Kasten hochklappen konnte. Auch dieses System spart Platz und wird momentan wieder moderner. Außerdem gibt es viele neue Gadgets, die es möglich machen, im alltäglichen Leben Platz zu sparen. So lasst lässt sich nicht mehr jeder in seiner Küche einen Backofen einbauen, schließlich gibt es auch schon kleine mobile Backofen, die es ermöglichen, dass der Backofen in der Grund-Garnitur der Küche nicht mehr unbedingt notwendig ist. Der gewonnene Platz kann als Stauraum genutzt werden.

Mikro Apartments als potentiale Investitionsmöglichkeit

Doch nicht nur für Wohnungssuchende sind die Mikro Apartments sehr attraktiv. Auch für Menschen, die gerne in eine Wohnung investieren würden, bieten Mikro Apartments eine perfekte Gelegenheit dazu. Wenn diese Mini Wohnungen sind meist nicht allzu teuer und lassen sich durch die hohe Nachfrage leicht vermieten. “Allerdings gibt es einige Dinge, auf die man achten sollte, möchte man in ein Mikro Apartment investieren”, warnt auch der Immobilienexperte Thomas Wos. Denn die meisten Wohnungssuchenden suchen ein Mikro Apartment nicht irgendwo. Investieren Sie in ein Mikro Apartment, das weit außerhalb liegt und keine guten Verbindungen hat, werden Sie wohl sprichwörtlich auf Ihrer Wohnung sitzen bleiben. Darum bietet es sich an, möchte man in eine Wohnung investieren, auf die Lage das Mikro Apartments zu achten. Gerade für Menschen, wie Geschäftsleute oder Pendler, ist ein Stellplatz für Auto außerdem eine Grundvoraussetzung. Lassen Sie sich außerdem nicht von den großen Renditen zahlreicher Immobilienunternehmen täuschen. Als Privatperson kann man nämlich mit zu großen Renditen nicht rechnen. Der Einstiegspreis für ein Mikro Apartment unterscheidet sich deutschlandweit. Während man in manchen Teilen Deutschlands mit Quadratmeter Preisen von rund 5000 € rechnen muss, zahlt man in Ballungsräumen wie z.B München für einen Quadratmeter 6000 € oder mehr.

Mikro Apartments richtig Vermieten – doch wie?

Wie schnell sich so ein Investment rentiert, kommt natürlich auf die Höhe der Miete an, die man einsetzt. Hierbei sollte man sich am Durchschnittsmietpreis der jeweiligen Stadt oder des Stadtteils orientieren. Auch hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Im Jahr 2009 lebte man, laut einer Statistik des Statista Research Departement mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 5,6 EUR pro Quadratmeter in Berlin noch vergleichsweise billig. Zehn Jahre später beträgt dieser Durchschnittsbetrag bereits 11,4 Euro pro Quadratmeter. Damals wie heute sind die Mietpreise in Frankfurt am Main am höchsten. Eine Erhöhung von 9,4 auf 13,5 Euro pro Quadratmeter erkennt man dort. Doch nicht überall ist der Preis so hoch gestiegen. In Chemnitz lag der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter 2009 bei 4,6 EUR und liegt heute bei 5,1. Generell kann man aber sagen, das deutschlandweit die Mietpreise immer weiter steigen. Dies erklärt auch, warum immer weniger Menschen, die alleine wohnen oder es zumindest wollen, sich einen Wohnraum alleine leisten können. “In den Mikro Apartments werden viele Alleinwohnende eine bezahlbare Bleibe mit Wohlfühlcharakter finden”, ist Thomas Wos sicher und verweist hierbei auf die Entwicklung der Mikro Apartments in US Großstädten, wo man das System der Mikro Apartments bereits seit zehn Jahren kennt und umsetzt und es sich an großer Beliebtheit erfreut.

(Bildquelle: © Thomas Wos)