Barrierefreihes Wohnen

barrierefreies Wohnen

barrierefreies WohnenDas Bewusstsein für das barrierefreie Wohnen wurde in letzten Jahren in der Öffentlichkeit, in der Industrie und in der Baubranche sensibilisiert. Kaum ein Bauvorhaben wird heute geplant, ohne auf Bewegungsfreiheit der körperlich beeinträchtigten Menschen Rücksicht zu nehmen. In vielen Altbauten, in denen gerade viele alte, pflegebedürftige Menschen wohnen, sieht die Realität anders aus.

Barrieren und Lösungen

Die Haupthürde in einem Einfamilienhaus ist die Geschosstreppe. Gehbehinderte und altersschwache Menschen können sie aus eigener Kraft nicht überwinden. Auch kleinere Treppenpodeste vor Hauseingängen können zu einer unüberwindbaren Barriere werden. So wird die Mobilität der gehbehinderten Menschen zusätzlich eingeschränkt. Überall dort, wo die Treppen steil und nicht mit Hilfe einer Rampe befahrbar gemacht werden können, können Rollstuhlfahrer mit Hilfe eines Treppenlifts befördert werden. Je nach Behinderungsgrad, Gebäudenutzungsart und örtlichen Gegebenheiten wird zwischen drei Treppenlifttypen unterschieden.

Treppenlifte vergleichen

Sie müssen gründlich die Treppenlifte vergleichen, abhängig von Ihren finanziellen Möglichkeiten, dem Grad der Behinderung sowie dem zur Verfügung stehenden Platz bei Ihnen zu Hause. Übrigens, Krankenkassen fördern die Anschaffung der Treppenlifte mit bis 2.500 Euro. Falls die pflegebedürftige Person, z. B. nach einer OP oder einem Unfall, nur vorübergehend auf einen Rollstuhl angewiesen ist, kann ein Treppenlift auch gemietet werden.

Treppenlift-Typen

Überall dort, wo etwas mehr Platz vorhanden ist und keine sehr großen Höhen überwunden werden müssen, kann ein Hublift eingesetzt werden. Ein Hublift besteht aus einer Rampe, mit deren Hilfe ein Rollstuhlfahrer ohne auszusteigen eine gewisse Höhe überwinden kann. Bedient wird ein Hublift wie ein konventioneller Fahrstuhl oder mittels eines Joysticks.

Die häufigste Variante eines Treppenlifts ist ein Sitzlift. Sitzlifte bestehen aus einer Sitzeinheit, in die das Getriebe und die Steuerung integriert sind, sowie einer Führungsschiene, die parallel zum Treppenlauf befestigt wird. Sie können fast überall platzsparend untergebracht werden und überwinden sehr steile Treppen mit bis zu 70°. Geeignet sind sie in erster Linie für Menschen, die ohne große Mühe aus dem Rollstuhl aussteigen können.

Ist das nicht der Fall, kann die Person mit einem Plattformlift befördert werden, ohne den Rollstuhl zu verlassen. Platformlifte bewegen sich ähnlich wie Sitzlifte parallel zur Treppe. Nur statt eines Sitzes bestehen sie aus einer Stahlplatte mit einer rutschfesten Matte, auf die der Rollstuhl sicher drauf fahren kann.

Weitere Infos dazu auf der Website von treppenliftevergleich.de.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)